Bürgerhäuser aus dem Mittelalter, Fassaden und Innenhöfe aus gotischer, barocker und Renaissance-Zeit. Die Pfarrkirche Aschach stammt aus der Blütezeit des 16. Jahrhunderts und wurde durch den berühmten Architekten Clemens Holzmeister in besonders einfühlsamer Weise renoviert und erweitert.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
IN ASCHACH
Bürgerhäuser aus dem Mittelalter, Fassaden und Innenhöfe aus gotischer, barocker und Renaissance-Zeit in den Farben des Regenbogens erfreuen das Auge und machen Lust aufs Leben. Ein Ort voller Geschichte und Geschichten.
Historischer Ortskern
Schopper- und Fischermuseum
Ein Museumsrundgang im Schoppermuseum, das sich im Erdgeschoß des Museumsgebäudes befindet, vermittelt anhand von Originalobjekten, Schautafeln und Zeitzeugeninterviews nicht nur Wissenswertes zu den sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen der Schopper, sondern informiert auch anhand von Modellen über die einst in Aschach gefertigten Holzschiffe. Den Namen “Schopper” leitet der Schiffsbauer von der Tätigkeit des “Schoppens” her, wie das Abdichten der Fugen bei der Herstellung der Schiffe, Flöße oder Zillen bezeichnet wird. Um die Arbeit des Schoppens auch demonstrieren zu können, wurde ein Teil einer Schiffswand nachgebaut, an der Besucherinnen und Besucher, vor allem aber Kinder und Schüler, die Arbeit des “Schoppens” nachvollziehen können.
Die Schoppertradition wurde noch hundert Jahre später von der Strombauleitung fortgesetzt. Die für die Donauregulierung notwendigen Steinzillen und Arbeitsschiffe wurden in verschiedenen Größen gebaut. Das größte Holzschiff, die so genannte “Siebnerin”, konnte eine Last von 100 t, ein “Trauner” bis zu 20 t aufnehmen. Bereits am Vorplatz des Museums können sich die Gäste einen besonderen Eindruck von der mächtigen Dimension eines “Zehnertrauners” verschaffen.
Fischermuseum
Folgt man dem Rundgang, so betritt man im Obergeschoß das OÖ. Fischermuseum, das sich der Entwicklung des Fischfanges, insbesondere der Weiterentwicklung von Geräten und Fangmethoden sowie dem Fischerhandwerk und der Berufsfischerei widmet. Fortschritt und Veränderung der Fischerei vom Broterwerb bis zur Fischerei in der Freizeitwirtschaft werden anschaulich thematisiert und durch eindrucksvolle Exponate lebendig vermittelt. Neben zahlreichen Präparaten von Fischarten, die im Einzugsbereich der Donau vorkommen, werden auch verschiedene am Wasser lebende Tiere gezeigt. Es zählt dabei zu den Hauptaufgaben des OÖ. Landesfischereiverbandes, das von Generation zu Generation weitergegebene Kulturgut der Fischerei zu erhalten und weiterzutragen.
Kulturwanderweg Aschach
Der Kulturwanderweg „Weg der Sinne“ führt vom Kirchen- bis zum Schopperplatz entlang der „Goldenen Zeile“ denkmalgeschützter Bürgerhäuser. Zehn medial ausgerüstete Stelen führen den Besucher durch den geschichtsträchtigen Markt. Insbesondere in der Wahrnehmung Beeinträchtigte können durch Sehen, Hören und Tasten an der Geschichte der wichtigsten Häuser teilnehmen.
Schloss Aschach
Ehemaliger Sitz der Grafen von Harrach mit wunderschönem Arkadenhof.
Pfarrkirche Aschach
Die Kirche stammt aus der Blütezeit des 16. Jahrhunderts und wurde durch den berühmten Architekten Clemens Holzmeister in besonders einfühlsamer Weise renoviert und erweitert.
Donaukraftwerk Aschach
Das Kraftwerk Aschach wurde von 1959 bis 1964 als zweites österreichisches Donaukraftwerk zwischen Sauwald und Mühlviertel errichtet. Das Kraftwerk staut die Donau 14,9 m hoch auf und verfügt damit über die höchste Fallhöhe aller österreichischen Donaukraftwerke.
Die im Stauraum des Kraftwerkes geschaffenen Biotope bieten Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und tragen somit zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Heiliger Nepomuk
Der Heilige Nepomuk galt als Schutzpatron der Gewässer und als Brückenheiliger, der vor Überschwemmungen schützte.
Die Dr. Faust Sage
Faust hatte dem Teufel unter der Bedingung seine Seele verschrieben, dass ihm dieser jeden Wunsch augenblicklich erfülle. So kam es, dass Dr. Faust dem Teufel immer schwierigere Aufgaben stellte, um ihn auf diese Weise zu überlisten. So vergingen die Tage und schließlich war die Frist abgelaufen und die letzte Nacht des Doktor Faust angebrochen. Dann hörte man bis ins Dorf ein arges Gepolter und man sah den Teufel mit Faust durch die Luft fliegen. In Bergeshöhe zerriß der Teufel Faust und seitdem war von beiden nichts mehr zu sehen. Wo sie aber ausgefahren waren, blieb ein Loch zurück, das sich bis heute nicht vermauern ließ.
Mehr Sagen unter: https://www.donauregion.at/mythos-donau/geschichtenmythos-donau/donausteig-sagen.html
Nachtwächter
Auf den Rundgängen durch den alten Donaumarkt, die jeden letzten Freitag im Monat um 19 Uhr stattfinden, erzählt er “Geschichten und Sagen und so manch Geheimnisvolles und Vergangenes”.
Kontakt:
Aschachs Kleindenkmäler
Aschach an der Donau verfügt über eine reiche Kleindenkmallandschaft. Jedes Denkmal verweist auf ein Ereignis in der Vergangenheit und hat seine individuelle Geschichte, jedoch ist vieles davon wieder in Vergessenheit geraten. Bereits 2008 wurde von Dr. Adolf Golker, dem damaligen Obmann des Vereins Lebenswertes Aschach eine Publikation zur Geschichte der Aschacher Kleindenkmäler verfasst. Informationen zu den Denkmälern können nun auch digital abgerufen werden und laden zum Eintauchen in die Aschacher Ortgeschichte ein.